Glücksreise nach Sittard-eine Reise zu mehr Wohlbefinden

Licht und Schatten gehören zum Glück dazu

Wenn ich meinem Leben eine Überschrift geben würde, wäre es die Folgende: Willkommen und Abschied.

Willkommen und Abschied meint, ich kenne das Gefühl, angekommen zu sein und doch nach zwei oder drei Jahren, im wahrsten Sinne,  die Koffer zu packen und weiterzuziehen. „Ja, das wusstest du doch, als du einen Soldaten geheiratet hast.“ Ja und nein, denn ich hatte oft die Hoffnung, dass es doch anders kommen wird. Umzüge kosten Energie. Du bist mit viel organisatorischem Kram beschäftigt. Dazu gehören Recherchen beispielsweise zu Wohngegenden, Wohnungs- und Ärztesuchen und als die Kinder noch klein waren, kamen Kindergarten- und Schulsuchen hinzu. Allein hierüber könnte ich Seiten füllen. Doch ich möchte mich heute auf die andere Seite der Medaille konzentrieren: Die Glänzende. Ich bin sehr dankbar, dass es mir immer wieder gelingt, das Schöne und die Chancen der Umzüge zu sehen. Nach den anfänglichen Gefühlen von „Ich habe keinen Bock .“ bis hin zu Abschiedsschmerz und Traurigkeit, habe ich gelernt die Situation anzunehmen. Das war ein Prozess und aus heutiger Sicht bin ich sogar etwas stolz auf mich, dass ich dieses Nomadenleben mit drei Kindern und Hund so gut gemeistert habe. Rückblickend habe ich viele Erfahrungen gesammelt sowie tolle Menschen kennen - und schätzen gelernt. Letztendlich bin ich in Sittard, einem Ort, den ich vor 20 Jahren gar nicht kannte, gelandet und das dank meiner Freundin Marion. Sie erzählte uns bei einem Besuch in Versailles, dass Sittard doch ein schönes Städtchen wäre. Zum damaligen Zeitpunkt hatte ich überhaupt keine Lust auf eine örtliche Veränderung. Ich fühlte mich in Versailles wohl, hatte liebe Freunde und meine Routinen. Die Wochenenden nutzen wir für Erkundungen in Paris oder für Ausflüge. Doch unser Aufenthalt hatte ein Ende.

Marion beschrieb Sittard als freundlich, mit einem historischen Stadtkern und vielen Studierenden, nahe zur Natur gelegen, sowie reich an traditionellen Festen. Heute kann ich das bestätigen. Wir fühlen uns hier so wohl, dass wir vor einem Jahr beschlossen, Wurzeln zu schlagen, egal was beruflich noch kommen würde. Eine Stadt lebt durch die Menschen, die dort leben. Ich habe das Gefühl, hier nimmt man nicht alles so schwer. Ein bisschen erinnert es mich an die Kölsche Mentalität, „Et kütt, wie et kütt.“ Ich kann es nicht genau beschreiben, was uns hier so gefällt. Es ist eher ein Gefühl. In der Luft schwingt gute Energie. Dieses Gefühl wollte ich teilen, denn geteilte Freude ist doppelte Freude. Mein Unterbewusstsein erinnerte sich an einen Traum.

 

 

Ein Traum wird Realität - Träumen erhöht deinen Glückspegel

Der Traum, eine Glücksreise anzubieten, schlummerte schon lange in mir. Ich selbst reise gern und schätze Reisen mit einem gewissen PLUS: Das Erfahren von historischen Hintergründen, das Kennenlernen von Einheimischen und der Kultur und auch Reisen zu mir selbst. Ich hatte für Versailles eine solche Reise in Planung. Auf dieser Reise sollte es nicht nur darum gehen, neue Orte zu erkunden, sondern sich selbst zu entdecken. Nun, zu dieser Reise ist es nicht gekommen, weil wir in die Niederlande umgezogen sind. Doch der Traum war in mir. An einem der online Faulenzia - Abende hörte ich mich sagen: „Wir könnten uns ja eigentlich alle in Sittard treffen.“ Die Teilnehmenden waren begeistert und ich habe es ehrlich nicht sehr ernst genommen, zumindest was den Zeitpunkt betraf. Beim nächsten Treffen wurde ich beim Wort genommen: „Susann, wann findet die Glücksreise denn statt?“ Jetzt erst begriff ich, dass es ernst wurde. Ich begann mit dem Reiseplan.

Das Besinnungshaus Regina Carmeli liegt an einem Pilgerweg am Stadtrand von Sittard. Es ist kein Kloster voller Prunk, sondern schlicht, puristisch. Der Charme der 70iger Jahre drückt sich in der Einrichtung aus. Beim Betreten tauchst du in eine Ruhe ein, die man hören kann. Die Schwestern sind sehr freundlich. Ich hatte mich mit Schwester Gisela verabredet, um mir den Seminarraum zeigen zu lassen. Sie schwebte in Ihrem Schwesternkleid über den Gang. In diesem Moment fühlte ich mich wie in einer andern Welt. Sie lächelte mir zu und dann gingen wir zügigen Schrittes zum Fahrstuhl. Du liest richtig. Das Besinnungshaus hat einen Fahrstuhl. So fuhr ich zum ersten Mal mit einer Nonne in die Höhe, nein, in den 3. Stock, um den Seminarraum kennenzulernen. Hier oben gab es eine schöne Aussicht . Ich realisierte, dass ich ein Obenkind bin. Das mag daran liegen, dass ich im 5. Stock eines typischen Neubaus, genannt Platte, in der ehemaligen DDR, aufgewachsen bin. Ich fühle mich in einem Gebäude in den oberen Etagen am Wohlsten mit einer Einschränkung: Das Oben darf nicht zu weit oben liegen. Im Montparnasse in Paris möchte ich nicht unbedingt in der letzten Etage leben. Da ist es mir zu hoch.  Mein "Wohlfühloben" endet bei Stockwerk 8. 

Mein Entschluss stand fest. Das Besinnungshaus bot einen wunderbaren Rahmen für die Glücksreise. Die schlichten Zimmer sind hell und einladend.

Mit Schwester Gisela besprach ich die Details und reservierte den Seminarraum und Einzelzimmer. Ich war glücklich. Der Reise stand nichts mehr im Weg.

Die Glücksreise startete jedoch mit Hindernissen. 

Perfektionismus in allen Lebensbereichen ist ein Glückskiller

Schwester Gisela rief mich an. In Ihrem limburgischen Dialekt erklärte sie mir, dass es eine Doppelbuchung für die geplante Reisezeit gab. Da musste ich tief durchatmen. In meinem Kopf schwirrten Gedanken wie: „Mist, jetzt kann die Reise nicht stattfinden. Es soll wohl nicht sein.“ Doch die Konzentration auf meinen Atem ließ mich ruhig werden. Schwester Gisela schlug mir einen Alternativtermin vor, der mich jedoch einige Überlegungen kostete. Unsere Kinder hatten sich für einen längeren Besuch angekündigt. Die Glücksreise fiel genau in diesen Zeitraum. Ich fühlte mich mit meiner Entscheidung hin- und hergerissen. Einerseits wollte ich die Familienzeit auskosten, andererseits die Reise stattfinden lassen. In solchen Fällen besprechen wir uns als Familie. Der Familienrat tagte und ich entschied mich danach für das unperfekte Datum. Der Tag rückte näher und begann damit, dass ich im Stau stand. Mein Zeitplan gerat völlig durcheinander. Ich fühlte mich auf die Probe gestellt. Es war eine Perfektionismusprobe. Wie stark war noch dieser innere Antrieb, alles möglichst 100% perfekt vorzubereiten? Die inneren Stimmen waren noch deutlich zu hören: „Du musst doch noch… Das geht doch nicht, dass…“ Doch sie waren nicht mehr übermächtig. Ich hielt inne, legte meine Hand aufs Herz und atmete ganz bewusst in die Herzgegend. Die Stimmen traten in den Hintergrund. Nach so vielen Jahren war es endlich ruhiger geworden. Mein Anspruch alles und allen 100% gerecht zu werden, war geschrumpft. Das fühlte sich befreiend an.

Die Glücksreise - ein Mitreisende erzählt

Herzlichen Dank, liebe Sandra für Deine Worte.

„Meine Glücksreise begann am Freitagabend bei einem Abendessen, mit fünf weiteren faszinierenden Frauen, in Sittard. Die Atmosphäre war gemütlich und familiär. Endlich lernte ich einige Frauen von den Online-Wohlfühlabenden (Faulenzia) mit Susann persönlich kennen. Jede von ihnen hatte ihre eigene inspirierende Geschichte zu erzählen. Der Abend wurde abgerundet durch eine erste Meditation im heimeligen Tagungsraum des Besinnungshauses Regina Carmeli. Da uns das Wetter mit warmen Sonnenstrahlen am Samstag bestärkte, hatte Susann auch tolle Impulse und Coaching-Aufgaben für die Natur dabei, welche wir im Klostergarten und im anliegenden Wald umsetzten. Susann begleitete uns liebevoll bei Denk- und Fühlanstößen. Ich nahm einige Auffrischungen und neue Tipps für mich und mein Wohlbefinden mit. Ich fühlte mich gelassener und mein Fokus war frisch gesetzt. Wertschätzung und neue Energie strömten durch meinen Körper.

Ich freue mich auf weitere gemeinsame Glücksreisen und weiteren Austausch mit diesen, und weiteren, wundervollen Frauen."

Ausblick - die Glücksreise 2025

Für 2025 ist die Glücksreise vom 4. April - 5. April geplant. 

Ich freue mich schon jetzt darauf und bin sehr dankbar, dass ich meinen Traum umsetzen konnte. Manchmal müssen wir dem Glück etwas mehr Zeit geben. Wir dürfen nicht aufhören zu träumen, egal wie alt wir sind. Herzensträume, die in uns schlummern, erfüllen sich manchmal dann, wenn wir es nicht erwarten.

Ich wünsche dir von Herzen einen wundervollen Mai und verabschiede mich mit folgenden Fragen: "Was ist dein Herzenswunsch? Was wolltest du schon immer einmal machen? Wovon hast du vor 10 Jahren geträumt?" Nimm die Fragen gern mit auf einen Spaziergang. Manchmal erhalten wir Antworten in der Natur.

Liebe Grüße von deiner Susann

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Kommentare: 1
  • #1

    Fabi (Montag, 20 Mai 2024 08:12)

    Richtig tolle Geschrieben

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SUSANN HEILMANN

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