Heute am "Blumenmittwoch" war es noch sehr frisch. Die Temperaturschwankungen erinnern mich an das auf und ab unserer Gefühle.
Ich habe heute keine frischen Blumen gekauft. Erfreulicherweise blühen die Rosen von letzter Woche noch. Die, welche schon etwas die Köpfe hängen liesen, habe ich einfach kurz geschnitten und in ein Glas mit Wasser, ähnlich den Seerosen in einem Teich, gelegt. Die schwimmenden Rosenköpfe blühen so weiter und erfreuen mein Herz.
Freude erlebe ich auch, wenn mich positive Nachrichten, Good News, erreichen. Über die positiven Veränderungen in außergewöhnlichen Zeiten habe ich schon geschrieben. Ich möchte dir von einer von vielen Gesten der Hilfsbereitschaft erzählen. Geteilte Freude ist doppelte Freude! Freude wiederum ist ein stärkendes Gefühl, welches wir alle brauchen.
Unsere ältere Tochter arbeitet neben ihrem Studium als Integrationshelferin an einer Förderschule. Sie erzählte mir ganz berührt, dass das gesamte Kollegium der Schule für ALLE Integrationshelfer*innen gesammelt hat, da diese im Moment kein Geld verdienen können. Was für eine tolle Geste der Solidarität!
Viele Studierende haben neben ihrem Studium einen Nebenjob. Die Mieten in den Ballungsgebieten sind teilweise unerschwinglich hoch, gerade dort sind jedoch attraktive Universitäten. Durch die Krise fehlen die Nebenjobs. Ich freue mich über den Gedanken, dass die jungen Menschen finanziell vom Staat unterstützt werden sollen, um so weiter studieren zu können, egal welche soziale Herkunft sie haben. Ich hoffe, dass schnell und unkompliziert von staatlicher Seite aus agiert wird.
Gedankenspiel
Ich möchte mit dir abschließend eine Idee von einem Bekannten, Jan Johl, teilen, die ich per E-Mail erhalten habe, die wie folgt beginnt:
"Stellen wir uns vor, wir zahlen nicht mit Geld, sondern mit unserer Dienstleistung.."
Viele Selbständige dürfen derzeit ihre Dienste nicht anbieten und geraten in eine finanzielle Schieflage. Jan Johl kann sich "Finanz- Paten" vorstellen,"die Freude am Erhalt kultureller Vielfalt von Künstlern, Musikern, Kunsthandwerkern, Freiberufler & Co. haben, deren öffentliche Auftritte und Engagements aktuell alle abgesagt wurden." Diese wissen nicht mehr, wie sie ihre monatlichen fixen und variablen Kosten begleichen sollen. Die Paten könnten mit ihren Dienstleistungen wiederum diese in Not geratene Menschen unterstützen. Ein "Energieausgleich" für ihre "Paten-Dienste“ könnte z. Bsp. in folgender Form erfolgen:
a.) durch eine eigene, mit der Berufung des Unterstützten in Verbindung stehende Dienstleistung
b.) durch spätere Rückzahlung
c.) als Geschenk.
Die E-Mail endete mit der Frage: "Gefällt dir diese Idee?" und der Aufforderung: "Biete sie deinen Freunden & Freundesfreunden an."
Was meinst du dazu?
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